Führungsfehler: Die 7 größten Fehler, die Chefs machen können

Wie zufrieden bist du mit deinem Chef?

Und wenn du selber Führungskraft bist: Wie sicher fühlst du dich in dieser Rolle?

Aus meiner Erfahrung gibt es sieben große Fehler, die Chefs machen können:

1️⃣ Unklarheit

2️⃣ Unzuverlässigkeit

3️⃣ Mangelnde Wertschätzung

4️⃣ Fehler nicht eingestehen

5️⃣ Konflikten aus dem Weg gehen

6️⃣ Retterrolle einnehmen

7️⃣ Vergessen, dass sie der Chef sind

💡 Was genau ich damit meine und wie du oder dein Chef es besser machen kann, erfährst du in dieser Folge.

Auf deine ganz konkrteten Herausforderungen in der Führung gehe ich gerne mit dir in einem persönlichen Business Coaching für Führungskräfte ein. 

Transkript der Podcastfolge

 

Wie zufrieden bist du mit deinem Chef? Und wenn du selber Führungskraft bist, wie sicher fühlst du dich in dieser Rolle? Aus meiner Erfahrung als Coach gibt es sieben große Fehler, die Chefs machen können. Und um die geht es jetzt.

 

Willkommen bei "Der Jobcoach", deinem Podcast für bessere Zusammenarbeit, wirkungsvolle Führung und mehr Arbeitsfreude. Ich bin Mathias Fischedick. Schön, dass du dabei bist.

Führungskraft ist kein Ausbildungsberuf

Zur Führungskraft wirst du ja nicht erst nach einem Studium, sondern du bist es von heute auf morgen. Du wirst befördert und dann steht auf deiner Visitenkarte "Chef". Wenn du Glück hast, dann zahlt dir die Firma ein Führungskräfte Coaching oder ein Führungskräfte Seminar. In den meisten Fällen ist es aber nicht so. Und du wirst ins kalte Wasser geschmissen. Das auch als Botschaft, falls du selber keine Führungskraft bist, mit dem Hinweis: Sei milde mit deinem Chef, mit deiner Chefin, denn die geben ihr Bestes, aber wissen nicht immer unbedingt, was das Beste ist. 

Die sieben größten Fehler, die Chefs aus meiner Erfahrung machen können:

Führungsfehler Nummer eins: Unklarheit

Ich erlebe es ganz oft, dass Mitarbeiter verunsichert sind, nicht genau wissen, ob sie das Richtige gerade tun. Immer wieder zum Chef gehen, fragen Mache ich einen guten Job? Ist das richtig so? Oder auch keine Idee haben, wohin soll es eigentlich gehen mit der Abteilung? Wie soll es da hingehen? Und deswegen ist Unklarheit für mich einer der größten Fehler, den du als Chef haben kannst. Wenn du deinem Mitarbeiter klar sagen kannst: Das sind unsere Ziele. Genau das sind deine Aufgaben. Und auf diese Art und Weise möchte ich, dass du die umsetzt. Und damit meine ich nicht, dass du als Chef der Mitarbeiter jeden Handgriff sagen sollst, sondern es geht mir hier um die Werte. Also wonach bewertest du gute Arbeit? Wenn du mir schon länger folgst, dann weißt du, dass Werte für mich ein ganz wichtiger Kernaspekt sind im Leben. Werte beschreiben das, wonach wir beurteilen, ob etwas gut oder schlecht ist. Unsere Werte definieren auch, ob uns etwas Spaß macht oder nicht. Ein paar Beispiele, also typische Werte könnten sein: Freiheit, Sicherheit, Struktur, Status.

Und je nachdem, was du deine wichtigsten Werte sind, beurteilt du als Führungskraft bewusst oder unbewusst, du machst es so oder so, die Arbeit deiner Mitarbeiter. Also angenommen, dein größter Wert ist Freiheit, dann ist deine Erwartung, dass deine Mitarbeiter auf ihre Art und Weise frei ihre Arbeit machen, Hauptsache, das Ergebnis stimmt. Und du bist vielleicht genervt, wenn ein Mitarbeiter kommt, und will von dir genau hören, wie er was zu tun hat. Gegenbeispiel Angenommen, dein größter Wert ist Struktur. Dann möchtest du, dass deine Mitarbeiter ihren Job vorschriftsgemäß machen, immer gleich machen, so dass du genau weißt, was sie wie tun. Wenn da ein Mitarbeiter mal auf seine Art und Weise etwas macht und du weißt nichts davon, wird dich das verunsichern. Das heißt, wenn du ein Chef bist, dem Struktur wichtig ist, dann kann ein Mitarbeiter bei dir nur punkten oder sehr wahrscheinlich nur punkten, wenn er selber strukturiert arbeitet. Wenn du ein Chef bist, der Freiheit liebt, dann wird ein Mitarbeiter bei dir Bonuspunkte kriegen, wenn er auf seine Art und Weise die Dinge löst und mal platt gesagt dich nicht nervt damit, dass er ständig fragt Wie soll ich was tun?

Wenn dir das nicht klar ist, was deine Werte sind, dann ist es auch deinen Mitarbeiter nicht klar, weil du es nicht kommuniziert. Das heißt, ein Mitarbeiter fühlt sich vielleicht ungerecht behandelt, weil er den Job gut machen will und gerade deswegen sich an die Vorschriften hält oder gerade sich nicht dran hält. Er weiß ja nicht, wonach du richtig und falsch bewertest, und deswegen ist es so wichtig, dass du dir erst selber klar bist, über deine Werte, denn dann kannst du es kommunizieren.

In der idealen Welt ist das so: Wenn du einen neuen Mitarbeiter kriegst, ein neues Team kriegst, dann halt eine kleine Antrittsrede oder machen eins zu eins Gespräch, wenn es nur ein neuer Mitarbeiter ist. Und sag "Lieber Mitarbeiter oder liebe Mitarbeiter, wenn es ein Team ist. Ich will euch eine Klarheit geben und deswegen das und das sind die Ziele, die ich für unser Team in der nächsten Zeit sehe." ... sag da auch klar, in welchem Zeitraum ... "Und mir ist ..."  als Beispiel "... Freiheit wichtig.Deswegen, wenn ihr eure Aufgaben eigenständig macht, dann sammelt ihr bei mir Pluspunkte, wenn ihr ständig kommt und fragt, wie genau ihr irgendwas tun sollt, dann bringt ihr mich auf die Palme. Also Pluspunkte: Macht es eigenständig, Minuspunkte: wenn ihr  ständig fragt!" Du sorgt damit für Klarheit. Und damit ist jedem klar, wann er von dir Lob kriegt und wann er Kritik kriegt. Und wenn du klar bist und das heißt für mich auch konsequent, also wenn du eine Richtung vorgibt, dass du die weiter verfolgst, wenn wir etwas als gut darstellt, das es auch wirklich gut ist, wenn ein Mitarbeiter sich so verhält, wenn du so konsequent und klar bist, dann sorgt du für Berechenbarkeit und Berechenbarkeit bringt Entspannung für deine Mitarbeiter, weil sie können sich auf ihren Job fokussieren und müssen nicht immer denken "Wie ist er denn heute drauf? Worum geht es denn jetzt hier? Gestern hat er gesagt Heute hott. Worum gehts jetzt hier?" Klarheit bringt  Sicherheit für deine Mitarbeiter.

Führungsfehler Nummer zwei: Unzuverlässigkeit

Das hat indirekt auch etwas mit Klarheit zu tun. Halte dich an deine Absprachen. Wenn du ein Telefon Termin ansagt zum Beispiel, dann halte ich bitte dran. Auch wenn du der Chef bist, der ganz viel zu tun hat, halte dich an deine Termine, an deine Absprachen. Und wenn du einen Termin mal nicht einhalten kannst, dann sag das bitte im Vorfeld und nicht im Nachhinein nach dem Motto "Ja, letzte Woche, da konnte ich nicht anrufen. Da war so viel zu tun." Das heißt für mich, dass du nicht die Verantwortung übernimmst. Sei verantwortungsvoll und zuverlässig. Und wenn du das bist, dann steigt das Vertrauen deiner Mitarbeiter in dich. Angemerkt an diesem Punkt, und das gilt für alles, als Chef bist du immer Vorbild, und wenn du unzuverlässig bist, dann darfst du dich nicht wundern, wenn deine Mitarbeiter das auch nicht so genau nehmen mit der Pünktlichkeit oder sich an Absprachen zu halten. Du bist immer Vorbild, und deswegen, wenn du möchtest, dass du dich auf deine Mitarbeiter verlassen kannst, dann sei selber zuverlässig, verlässlich.

Führungsfehler Nummer drei: mangelnde Wertschätzung

Wertschätzung als Chef fängt schon im Kleinen an. Zuhören zeigt Wertschätzung, und damit meine ich das echte Zuhören. Wirklich interessiert zu sein an dem, was dein Mitarbeiter gerade sagt, und nicht im Kopf schon zu denken "Was wirst du gleich antworten?" Oder "Was hast du gleich für ein Meeting?" Oder hast du das Bügeleisen zuhause ausgestellt, also wirklich im Moment zu sein und wach zuzuhören. Das ist schon ein Zeichen von Wertschätzung, und der Mitarbeiter spürt das. Grundsätzlich heißt Wertschätzung auch oder gerade die Kollegen, die Mitarbeiter zu schätzen, die so komplett anders ticken als du. Sich bewusst zu machen, auch wenn du strukturiert bist, ist der kreative Querdenker Kollege genau so gut wie du. Der tickt halt anders. Aber er ist nicht schlechter. Und die Wertschätzung des Andersartigen im positiven Sinne gemeint, das macht dich fit für die Zukunft. Denn nur wenn du ein Team hast von Mitarbeitern, die alle unterschiedlich sind, dann könnt ihr gemeinsam wirklich neue Dinge entwickeln. Wenn du nur Mitarbeiter förderst und schätzt, die genau so ticken wie du, dann hast du es vielleicht leichter, und es ist bequemer, aber die Ergebnisse werden nicht so außergewöhnlich sein. 

Wie wichtig Wertschätzung ist und welchen großen Faktor das in der Führung hat, habe ich letztens erlebt. Da war ich für einen großen Finanzkonzernen gebucht, mit einem Vortrag auf einem großen Kongress, und es gab ein neues Mitglied im C-Level, also ganz oben. Und dieser Kollege, ich sag den Namen jetzt nicht, um es vertraulich zu behandeln, sagte mir, als er angefangen hat, hat er mitbekommen, dass die Leistung in den Teams nicht gut war und dass die Stimmung schlecht war. Und das, was er gemacht hat, war: Er hat sich erstmal Zeit genommen, die Mitarbeiter kennenzulernen. Er hat ihnen zugehört. Er hat sich interessiert, wie die Dinge bisher gelaufen sind. Und das, alleine das hat dazu geführt, dass sich innerhalb eines Jahres die Stimmung verbessert hat und damit auch die Leistung der Mitarbeiter. Und die Mitarbeiter haben ihn gefeiert, als ich da war. Als der auf die Bühne gegangen ist vor mir, die haben dem zugejubelt, weil sie einfach gemerkt haben, der schätzt uns, der mag uns. Und es ist keiner, der Gehaltserhöhungen verteilt hat oder keine Ahnung, was gemacht hat. Alleine dadurch, dass er sich interessiert hat für die Mitarbeiter, hat er Punkte gesammelt und hat für Motivation gesorgt. 

Ein Zeichen von mangelnder Wertschätzung und wenn du das machst, meinst du das vielleicht gar nicht so, ist oft, dass wir, wenn wir einen neuen Mitarbeiter haben oder neu in ein Team kommen, erst mal alles auf links krempeln. Wollen frischen Wind reinbringen wollen, alles neu machen. Das ist ein cooler Anspruch. Aber damit ignoriert du die Erfahrung deiner Mitarbeiter. Und auch, dass diese Ignoranz ist. Mangelnde Wertschätzung, bevor du was Neues anfängst, mit einem Team oder bevor du deinem Mitarbeiter sagst, er soll Dinge doch bitte anders machen als bisher, bitte interessiert dich erstmal dafür, warum er oder das Team die Dinge vorher anders gemacht haben. Du musst es ja nicht genauso weiterführen, aber zum einen zeigst du Wertschätzung, wenn du dich interessierst und zum zweiten kann es ja sein, dass du in diesen Gesprächen noch ein paar Dinge lernst, die dir helfen, die Dinge noch besser zu machen und nicht einfach so alles neu zu machen, sondern vielleicht zu verstehen. Ein paar der alten Wege waren gut, die solltet ihr beibehalten. 

Führungsfehler Nummer vier: Fehler nicht eingestehen

Das erlebe ich auch ganz oft, gerade im Vertrieb bei den Führungskräften, die sind oft Status getrieben und da "dürfen Fehler nicht sein". Da ist so der Anspruch "als Chef muss sich unverletzt bar sein". Und da werden eben Fehler,  Dinge, die schiefgehen, mal eben unter den Teppich gekehrt. Wenn du Fehler nicht eingesteht, dann sorgt du dafür, dass das Vertrauen sinkt. Denn die Mitarbeiter kriegen ja mit, dass du was falsch gemacht. Aber du stehst nicht dazu, also bin ich skeptisch, was dich angeht als Chef. Und wenn du Fehler eingesteht, dann ist das ein Vertrauensbeweis. Denn du machst dich ja damit verletzbar, wenn du deine Schwachstellen offenlegt. Und Vertrauen ist der Schmierstoff für jede Beziehung. Wenn du dich öffnest, wenn du offen mit Fehlern umgehst, dann ist die Chance hoch, dass das auch deine Mitarbeiter tun, wenn sie Fehler machen. Und auch da wieder: Du bist Vorbild als Führungskraft! Wenn du vorlebt, dass man Fehler negiert, dass man sie nicht eingesteht. Was machen deine Mitarbeiter? Sie werden doch genau so reagieren, wenn sie etwas falsch machen.

Führungsfehler Nummer fünf: Konflikten aus dem Weg gehen

Gerade wenn du als Chef sehr harmoniebedürftig bist, kann es sein, dass du in die Falle tapst und deswegen Konflikte bewusst oder unbewusst ignoriert. Und das ist nie gut. Wenn du Konflikte nicht bearbeitet, dann schwelen die unterschwellig weiter, bis es zur riesen Explosion kommt. Ich werde in Unternehmen oft gebucht, um solche Konflikte dann zu klären, zu lösen. Das ist für mich immer so ein zweischneidiges Schwert, weil auf der einen Seite finde ich es toll, dass sich Hilfe von außen geholt wird, weil es ja auch zeigt, dass ein Konflikt ernst und wichtig genommen wird. Auf der anderen Seite denke ich: Wieso konnte es überhaupt so weit kommen, dass ein Konflikt so eskaliert ist? Weil der Chef sich nicht frühzeitig eingeschaltet hat. Und eingeschaltet heißt für mich nicht zu bestimmen: Du hast Recht, du hast  Unrecht, sondern heißt für mich, wertschätzend mit beiden Parteien gleichzeitig zu reden, um zu schauen wo ist eine gemeinsame Basis, die man finden kann, damit es wieder weitergehen kann, und nicht in Streit, sondern in Frieden und Harmonie, soweit das möglich ist. Es müssen ja nicht alle die besten Freunde sein, aber es sollte nicht mit Groll miteinander gearbeitet werden. 

Ich wurde letztens mal gebucht für ein Unternehmen, da sollte ich ein Konflikt Gespräch führen mit zwei Mitarbeiterinnen. Und der Chef, der war sowas von konfliktscheu. An dem Tag, an dem ich da war, hatte der rein zufällig in Anführungsstrichen ein Außentermin. Also er wollte noch nicht mal im selben Gebäude sein, wo ich das Konflikt Gespräch führe. Und das geht auf Dauer nicht gut. Also stellte ich den Konflikten als Chef,  sei wach, denn je früher du einen Konflikt erkennst, je eher du den bearbeitetest mit den Kollegen, desto leichter geht das. 

Führungsfehler Nummer sechs: Zu oft die Retterrolle einnehmen

Vielleicht regt sich jetzt gerade in dir ein Widerstand. "Naja, aber Retterrolle!?Also Mitarbeiter unterstützen ist doch toll als Chef." Jein. Zum einen ist es so, und das ist für mich der wichtigste Grund: Wenn du ein Mitarbeiter ständig unterstützt, ständig anschiebst, dann sorgst du dafür, dass der nicht selber ins Laufen kommt. Dann sorgt er dafür, dass der nicht sein Potenzial entfaltet. Und wenn du ihm ständig hilfst, dann steckt da ja auch drin "Naja, ohne mich schafft er das nicht." Und dann bestärke zu den Kollegen in dem Glauben, dass er alleine nicht in der Lage ist, sein Job gut zu machen. Alleine deswegen solltest du nicht Retters sein, sondern du solltest dem Mitarbeiter vertrauen. Wenn er zu dir kommt, und sagt Hilfe, "Chef ich kriegt das nicht hin!" Frag ihn liebevoll, aber eindringlich. "Okay. Was kannst du tun als kleinen Schritt, um weiterzukommen? Wie könntest du das, was du brauchst, kriegen, ohne meine Unterstützung.?" Das wird dein Mitarbeiter im ersten Moment vielleicht nicht so gefallen. Aber wenn er dann anfängt, selber zu laufen, sich selber seine Dinge zu suchen, wird er stolz sein auf sich, weil er es alleine oder sie es alleine geschafft hat. Also fördere deine Mitarbeiter! Fördere sie darin, Dinge selbst zu tun, und hilf ihnen nicht ständig. 

Eine Ausprägung von Retterrolle, die ich ganz oft in Unternehmen mitkriege ist, dass Chefs sagen "Liebe Mitarbeiter, meine Tür steht euch immer offen!" Das ist eine Falle, denn entweder steht sie wirklich immer offen, und du kommst nicht zum Arbeiten, weil ständig irgendjemand kommt und was fragt und dich unterbricht. Oder Du hast das nicht so wortwörtlich gemeint, die Mitarbeiter kommen, wollen dich was fragen, und du sagst "Jetzt nicht! Komm später wieder! Komm morgen wieder! Lass dir einen Termin geben!" Das heißt, da verspielst du dein Vertrauen, weil deine Tür doch nicht immer offen steht. Also sei bitte vorsichtig mit solchen "allzeit bereit Helfer"-Versprechen.

Führungsfehler Nummer 7: Du vergisst, dass du immer führst

Das hat etwas mit dem richtigen Bewusstsein als Chef zu tun. Der Fehler ist, dass du vergisst, dass du als Chef immer führst. Du bist immer in der Führungsrolle. Vielleicht kennst du Paul Watzlawick. Der hat so verschiedene Kommunikationsbücher geschrieben und eine Grunderkenntnis von ihm war: Du kannst nicht nicht kommunizieren. Selbst wenn du nichts sagst, drückst du ja was damit aus. Das Gleiche gilt für dich als Chef. Du kannst nicht nicht führen. Wenn du zum Beispiel schlecht gelaunt, weil du Stress zu Hause hattest oder mit dem Chef oder beim Kunden,  warum auch immer, wenn du schlecht gelaunt ins Büro kommst und gehst einfach nur an ein paar offenen Türen vorbei, ohne was zu sagen, hast du schon eine Führungsbotschaft gesendet! Die Mitarbeiter interpretieren, was du da gerade gemacht hast. "Warum hat er schlechte Laune? Haben wir einen Fehler gemacht. Was könnten der meinen? Was haben wir denn falsch gemacht?" Und Sie sind irritiert. Auch da fehlt wieder die Klarheit.

Wenn du mit einem Mitarbeiter mehr sprichst als mit einem anderen, auch damit drückst etwas aus. Das wird interpretiert. "Warum spricht er mit dem mehr. Weil er den lieber hat!? Warum hat er den lieber? Weil der Dinge anders macht als wir. Was ist da los?" Alles, was du tust, hat eine Führungsbotschaft. Deswegen sei die darüber bewusst. Und damit kommen wir wieder zu Fehler Nummer eins und sorge für Klarheit. Wenn du schlecht gelaunt ins Büro kommst, weil irgendwas schiefgelaufen ist, gib eine klare Botschaft warum? Du musst ja nicht jedes Detail erzählen, aber sag "Leute, ihr habt es vielleicht schon gemerkt, ich bin heute nicht gut drauf. Ich habe Stress zu Hause" oder "ich habe Stress mit dem Chef." oder "ich hab gerade ein Projekt im Kopf. Es hat nichts mit euch zu tun. Macht bitte einfach weiter. Ihr macht das super, was ihr macht. Ich brauche ein bisschen meine Ruhe." Damit sagst du für Klarheit Du bist immer Chef. Egal, was du machst, es wird interpretiert. 

 

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung, beim besser macht von den sieben Fehlern und freue mich, wenn du mir dazu Feedback gibst. Schreib mir gerne per Mail, die Adresse findest du auf meiner Homepage, oder per Instagram oder Facebook oder LinkedIn oder Xing oder wo auch immer du mir folgst.

Das war "Der Jobcoach". Wenn es dir gefallen hat, denn empfiehl mich gerne weiter, diese Folge speziell gerne an deinen Chef, wenn du das Gefühl hast, er führt nicht so perfekt, wie er es könnte, oder an deine Chef-Kollegen, wenn du auf dem Führungslevel unterwegs bist.Und damit du immer auf dem Laufenden bist, abonniert mich einfach, dann kriegst du direkt eine Meldung, wenn es eine neue Folge gibt. 

Und wenn du mal sehen willst, wie ich so auf der Bühne aussehe, dann komm gerne vorbei bei meiner Tour "Überleben unter Kollegen LIVE". Den Link zu den Terminen und näheren Infos findest du hier in den Shownotes. Schön, dass du dabei warst. Und bis bald.

Google Analytics Opt-Out Cookie wurde erfolgreich gesetzt.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Akzeptiert